Tipps & Tricks

Einige Tips zur guten Pflege

Blumenzwiebeln, die Jahr für Jahr erneut erblühen, verlangen nicht viel Pflege. Doch die Vegetation, mit der sie kombiniert sind, muss gut versorgt werden.

 

Nachteilig kann beispielsweise ein zu frühes Abmähen des Blattes sein (etwa im Gras), das Beseitigen von abgefallenem Laub der Bäume und Sträucher, verkehrte Verwendung chemischer Mittel, zu häufiges Betreten der Rabatten und das Auflockern des Bodens, wenn die Zwiebelgewächse sich gerade erneut entwickeln.

 

Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollte man sich an folgende Richtlinien halten:

  1. Die Zwiebeln direkt nach dem Eintreffen auspacken. Wenn die Zwiebeln nicht sofort gepflanzt werden können, kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Für ausreichende Lüftung sorgen.
  2. Werden in einer Rabatte Jahr für Jahr Tulpen gepflanzt, kann Bodenschimmel vorkommen. Die oberste Schicht des Bodens (25 cm) daher entfernen oder den Boden mit Rhizolex entseuchen, ehe neue Tulpenzwiebeln gepflanzt werden. Bei einer Neueinrichtung der Grünanlagen ist eine Rabattverlegung vielleicht die beste Lösung.
  3. Vorzugsweise keine Zwiebelgewächse in einen zu feuchten Boden pflanzen, obwohl einige durchaus feuchten Boden vertragen. Für eine gute Entwässerung sorgen. Zwiebeln wurzeln nicht tief. Der Boden muss daher die Feuchtigkeit gut halten können. Eventuell kann die Struktur durch Zusatz von grobem Sand oder Torf verbessert werden. Der optimale pH-Wert für Blumenzwiebeln ist etwa 6,5.
  4. Düngung ist nicht unbedingt nötig, doch in manchen Fällen empfehlenswert, vor allem bei der Anlage neuer Rabatten und Beete und wenn die Bodenstruktur nicht ganz nach Wunsch ist. In solchem Fall kann eine Basisdüngung von 2 kg 12 N – 10 P – 18 K je 100 qm angebracht sein oder vor dem Bepflanzen verrotteter organischer Dünger untergegraben werden. An vielen Stellen wird alljährlich beim Aufkommen der Frühjahrsblüher Kalk gegeben und sonst nicht weiter gedüngt. Bei Sommerblühern ist eine Basisdüngung notwendig.
  5. Zwiebelgewächse können sich noch gut bewähren, wo Gras und Kräuter wegen mangelndem Licht und dem Wurzelwachstum von Holzgewächsen nicht gut gedeihen. Bodenbearbeitung (Umgraben und Bodenlockerung) ist dann nicht anzuraten, weil hierdurch das Wurzelwachstum von Unkraut stimuliert wird. Auf neu angelegtem Gelände mit dominierendem Wurzelunkraut muss dieses erst vernichtet wrden, ehe man die konkurrenzempfindlichen Zwiebelgewächse pflanzt.
  6. Blumenzwiebeln ausreichend tief pflanzen, mindestens in zweifacher Höhe der Zwiebeln. Zu tiefes Pflanzen verzögert das Wachstum, die Blüte und Ausreifung im ersten Jahr. Die unterirdischen Teile haben jedoch mehr Raum zur Entwicklung und mehr Schutz durch die dickere Abdeckung. Bei sehr schwerem Lehmboden ist der Auftrag einer Oberschicht mit leichter Struktur empfehlenswert; der Boden sollte auf jeden Fall abgedeckt werden.
  7. Vor dem ersten Frost und nicht zu spät im Jahr pflanzen. Die ersten Nachtfröste sind ungefährlich, sofern der Boden noch auftauen kann, ehe der Winter richtig beginnt. Zwiebeln wurzeln am besten bei einer mehrwöchigen Bodentemperatur zwischen 5° und 10°C. Sobald die Zwiebeln gut bewurzelt sind, wird der Frost recht gut vertragen und zusätzliches Abdecken ist nicht nötig. Besonders frostempfindlich sind Camassia, einige Alliumsorten und die frühesten Cyclamineus-Narzissen. Sommerblühende Gewächse werden im April/Mai gepflanzt.
  8. Werden die Zwiebeln in Rasen gepflanzt, darf erst dann gemäht werden, wenn das Laub hinreichend abgestorben ist (im Prinzip 6 Wochen nach der Blüte). Muss das Gras dennoch kurz gehalten werden, pflanzt man die etwas später blühenden Zwiebeln am Rand entlang oder möglichst gruppenweise, so dass man um die Zwiebelgewächse herum mähen kann.
  9. Chemische Mittel sparsam und gezielt einsetzen. Besonders in der Wachstumsperiode vertragen Blumenzwiebeln wenig Pflanzenschutzmittel.
  10. Bei gruppenbildenden Zwiebelgewächsen kann man diese nach einigen Jahren teilen. Unter anderem bei Galanthus, Narzisse, Anemone, Krokus wid das Wachstum hierdurch stimuliert. Wurzelstöcke bildende Gewächse können nach einigen Jahren durch Bodenbearbeitung zu erneutem Wachstum stimuliert werden.

 

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